Auftakt zum 150-jährigem Gründungsfest gelungen
Bei strahlendem Sonnenschein machte sich eine Abordnung der FF Kranzberg zusammen mit dem
Schirmherrn und 1. Bürgermeister Herrmann Hammerl auf den Weg in die Ringstraße zur Anneliese
Frank um dort anzufragen ob sie das Amt der Fahnenmutter übernehmen möchte.
Wie es nach alter Tradition üblich ist musste man sich erst die Gunst der Fahnenmutter verdienen.
Grundsätzlich sei sie gerne bereit dieses ehrenvolle Amt auszuüben, aber ganz so einfach geht das nicht, war die Antwort von Anneliese. Dafür hatte sie sich einige Aufgaben überlegt die von der Feuerwehr bewältigt werden mussten. Die Aufgaben bestanden darin das sie einige Fragen aus dem Feuerwehrbereich aber auch aus der Geschichte der Gemeinde Kranzberg beantworten mußten. Des weiteren mußte ein Vollbrand von einem Puppenhaus gelöscht werden, ein Teller Suppe mit etwas deformierten und löchrigen Löffeln geleert werden und ein Krawattenknoten gebunden werden. Bei jeder nicht gelösten Aufgabe musste ein Schnapps getrunken werden. Für die meisten war das nicht eine Strafe sondern eher ein Genuss. Nachdem alle Aufgaben zur Zufriedenheit der neuen Fahnenmutter erledigt wurden kam auch das ja
und die Zusage von Anneliese Frank dieses Amt mit Stolz und Würde auszuüben.
Auf die Einladung von Anneliese zu einer Brotzeit im Feuerwehrhaus marschierte man wieder gemeinsam Zusammen mit der Blaskappelle Allershausen ins Feuerwehrhaus und lies diesen gelungenen Tag bei einer zünftigen Brotzeit und Freibier ausklingen. Ein Hoch und ein Dank an unsere neue Fahnenmutter.
Patenvereinbitten am 06.Mai.23
Genauso erging es der Feuerwehr Kranzberg als sie am 06.Mai.23 nach Hohenbercha fuhren um dort bei der Feuerwehr anzufragen ob sie die Patenschaft für unser Fest übernehmen würden. Wir wussten natürlich im Vorfeld das es nicht einfach werden wird. So kam es auch das wir am Ortsschild schon abgefangen wurden und die erste Aufgabe erfüllen mussten. Sie bestand darin verschiedene Feuerwehrknoten zu machen um dann anschließend einen Wagen besetzt
mit unseren Festmädln und der Fahnenmutter vom Ortsschild bis zum Maibaum mit 10 Mann zu ziehen. Am Maibaum erwartete uns die nächste Hürde die sich als Trinkeinlage herausstellte und anschließend ging es ins Festzelt. Nach dem wir uns mit einem Schweinebraten gestärkt hatten mussten wir die restlichen Aufgaben erledigen. Jetzt waren unsere Festmädls und die Fahnenmutter gefragt sie mussten einen Luftballon zum Platzen bringen der über
3 Strahlrohre und einem Feuerwehrverteiler aufgeblasen werden musste. Unter lauten Anfeuerungsrufen schafften sie es auch nach einer gewissen Zeit. Zum Schluss kam das obligatorische Scheitlknien (Knien auf einem Holzbalken) wo man dem Patenverein noch einige zugestäntnisse machen musste bis man endlich das ja zur Übernahme des Amts des
Patenvereins bekam. Wir bedanken uns bei der Feuerwehr Hohenbercha für die erneute Patenschaft da sie ja bereits bei unserem 125 jährigem 1998 als Patenverein uns zur Seite standen.
Vielen Dank an die Freiwillige Feuerwehr
Hohenbercha.
Auszug aus der Festschrift des ersten Kommandanten Erich Frank
zur 150 Jahrfeier am 16.07.2023
Als zuständiger Kreisbrandmeister aber auch als 1. Kommandant gratuliere ich der Freiwilligen Feuerwehr Kranzberg zum 150-jährigem Gründungsfest.
Im Namen der Kreisbrandinspektion und aller Feuerwehren aus dem Abschnitt 3/2 möchte ich die besten Glückwünsche überbringen.
Die Gratulation ist Anlass, Danke zu sagen an die Feuerwehrkameradinnen und -Kameraden, die in den letzten 150 Jahren gewissenhaft und pflichtbewusst ihre Aufgabe in der Freiwilligen Feuerwehr Kranzberg zum Wohle und zum Schutz unserer Bürgerinnen und Bürger geleistet haben. Die konsequente und ständig notwendige Modernisierung der Feuerwehr, sowohl in ausrüstungstechnischer Hinsicht als auch in der nötigen Aus- und Fortbildung in den Feuerwehrschulen oder im landkreiseigenen Ausbildungszentrum in Verbindung mit der sehr zeitaufwändigen und umfangreichen Jugendarbeit, bilden eine wichtige Voraussetzung zur Bewältigung der mittlerweile sehr vielfältigen und zum Teil schwierigen Einsätze. Für die Modernisierung und die technische Ausrüstung ist die Gemeinde Kranzberg als Träger verantwortlich, die Feuerwehr stets auf einem modernen Stand zu halten. Sie ist dieser Verantwortung in all den Jahren immer nachgekommen und sich seiner Bedeutung immer bewusst gewesen. Ich möchte mich für die gute Zusammenarbeit in meiner fast 30-jährigen Tätigkeit als 1. Kommandant herzlich bedanken.
Bereit zu sein die immer wieder neuen Aufgaben und ständig steigenden Anforderungen im Brand- und Katastrophenschutz zu erfüllen, wird für die Zukunft eine große Herausforderung für uns und die Feuerwehren sein.
Mit Retten, Bergen, Schützen und Löschen sind kurz und knapp das Aufgabenfeld und die Anforderungen an die Freiwillige Feuerwehr.
Erich Frank
